Dialekt Frühling

Dialekt im Hinterland e.V.

„Dialektfrühling im Hinterland“

Unter diesem Titel führte der Dialektverein in Zusammenarbeit mit dem „Hinterländer Anzeiger“ in dem Kommunen des Altkreises Biedenkopf im Jahr 1999 eine Veranstaltungsreihe durch. Die Aktion wurde von allen Städten und Gemeinden des Hinterlandes unterstützt und stand unter der Schirmherrschaft von Landrat Robert Fischbach. Durch diese Veranstaltungsreihe unter einem einheitlichen Motto und Logo sollten die heimischen Dialekte wieder aktuell und bewusst gemacht werden, insbesondere auch bei der jüngeren Generation. „Dialektfrühling“ meinte dabei das Motto und nicht den Zeitrahmen der Veranstaltungen. Der Frühling mit seiner erwachenden Natur als Synonym für das Wiederaufleben des Dialektes.

In der Zeit von Februar bis Dezember 1999 fanden ca. 60 Veranstaltungen in den Kommunen des Hinterlandes statt, die die ganze Bandbreite der Mundarten aufzeigten. Insbesondere wurde auch deutlich, dass der Dialekt nicht nur für derbe Witze, sondern als Sprache für alle Bereiche des täglichen Lebens geeignet ist. So fanden sich unter den Veranstaltungen auch solche, in denen „offizielle Dinge“ zu besprechen waren, wie Jahreshautversammlungen, Gottesdienste und auch eine Gemeindevertretersitzung. Sehr erfreulich war der Umstand, dass sich viele Schulen des Hinterlandes mit eigenen Aktionen beteiligt haben. Dies zeigt, dass auch bei den Pädagogen ein Umdenken eingesetzt hat.

Wenngleich einzelne „Highlights“ wie das Fäägmeel-Konzert in der Breidenbacher Perftalhalle vor 750 begeisterten Zuschauern noch lange in Erinnerung bleiben werden, war das Besondere des „Dialektfrühlings“, dass nicht nur einzelne Veranstaltungen stattfanden, sondern mit einer Vielzahl von Veranstaltungen unter einem einheitlichen Motto und Logo nachhaltig für den Erhalt der Mundarten im Hinterland geworben wurde.

Fähigkeiten

Gepostet am

16. Februar 2016